• Sport tut den Kniegelenken gut – auch bei Multimorbidität

    Selbst Arthrosepatienten mit schweren Begleiterkrankungen profitieren von regelmäßigem körperlichem Training. Es gibt allerdings eine Voraussetzung.

    Von Dagmar Kraus

    AMSTERDAM. Regelmäßige Trainingseinheiten sind gemäß der internationalen Leitlinie ein wichtiger Bestandteil der Therapie der Kniegelenksarthrose (KOA). In der Praxis jedoch sind 68 bis 85 Prozent der Arthrosepatienten multimorbide. Sie leiden zusätzlich an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes, COPD und/oder Übergewicht. Aus Angst, die körperliche Anstrengung könnte mehr schaden als nutzen, werden diese Patienten meist von den empfohlenen Trainingsprogrammen ausgeschlossen.

  • Ruf nach Strategien gegen die Stigmatisierung Krebskranker

    Wer an Krebs erkrankt, muss sich auch mit der damit verbundenen Stigmatisierung auseinandersetzen. Forscher raten zu gezielten Gegenstrategien.

    Von Dagmar Kraus

    LEIPZIG. Welche Erfahrungen machen Krebskranke mit Stigmatisierung und deren sozialen und beruflichen Folgen? Das haben Forscher um den Soziologen Dr. Jochen Ernst von der Universität Leipzig in einer Studie mit 858 Krebspatienten untersucht (BMC Cancer 2017; 17: 741). Die Patienten hatten Lungen-, Prostata-, Mamma- oder Kolonkarzinom und waren in den Krebsregistern von Leipzig oder Dresden gelistet.

  • Wie die Versorgung sich in Zukunft verändert

    Ärzte haben bislang Dr. Google als Patientenflüsterer gefürchtet. Riesige Datenbanken und schnelle Algorithmen könnten ihnen bald weitere ärztliche Aufgaben abnehmen. Diese Experten-Prognose setzt den Hartmannbund unter Druck, seine Positionen in der Berufspolitik zu hinterfragen.

    Von Susanne Werner

  • Wie hängen Stress und Diabetes zusammen?

    Das Max-Planck-Institut für Psychiatrie hat nachgewiesen, dass ein Stressprotein im Muskelgewebe offenbar das Entstehen von Diabetes begünstigt. Seine Blockade könnte einen vollkommen neuen Behandlungsansatz ermöglichen.

    MÜNCHEN. Vom Protein FKBP51 ist nach Angaben des Max-Planck-Instituts (MPI) schon bekannt, dass es an der Regulierung des Stresssystems beteiligt ist – ist der Signalweg gestört, begünstigt das psychische Erkrankungen.

  • Der Herzkasper mag's gerne kalt

    Extreme Temperaturen beeinflussen das Risiko von Herz-Kreislauf-Komplikationen. Tiefe Minusgrade etwa begünstigen akute Herzinfarkte. Gefährlich wird es aber bereits, wenn die Temperaturen moderat vom Optimum abweichen.

    Von Robert Bublak

  • Weg zurück in die Gesundheit für Typ-2-Diabetiker

    Britische Forscher haben mit einem intensiven Programm zur Gewichtsreduktion in Hausarztpraxen bei jedem zweiten Behandelten eine Remission des Typ-2-Diabetes erzielt. Betroffenen geben die Daten Hoffnung, dass Diabetes keine Einbahnstraße ist.

    Von Professor Stephan Martin

  • Der mörderische Montag ist ein Stresstag fürs Herz

    Der Montag ist aus kardiologischer Sicht ein schwarzer Tag. Hier häufen sich offenbar die unerwarteten kardial bedingten Todesfälle. Aber warum sind ausgerechnet junge Männer an diesem Tag gefährdet? Die Auswertung einer Studie gibt Antworten.

    Von Elke Oberhofer

  • Diabetes in Remission mit intensiver Gewichtsreduktion

    Ein intensives Programm zur Gewichtsreduktion bringt Typ-2-Diabetiker in Remission. Dazu braucht es keinen Klinikaufenthalt, sondern es gelingt in Hausarztpraxen, so eine Studie.

    Von Wolfgang Geissel

  • Lichttherapie wirkt auch bei Manisch-Depressiven

    Mit hellem Tageslicht zur Mittagszeit lässt sich eine Bipolar-Depression deutlich lindern. In einer kleinen placebokontrollierten Studie war die Remissionsrate dreifach höher als in einer Kontrollgruppe mit Rotlicht.

    Von Thomas Müller

  • Patientenschreck Beipackzettel: Mehr Schaden als Nutzen?

    Ein Blick auf den Beipackzettel soll informieren, wirkt auf einige Patienten aber auch abschreckend. Wichtig ist dann ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Gespräch.

    Von Elke Oberhofer

    HAMBURG. Warnhinweise in Beipackzetteln können abschreckend wirken. Immer wieder verzichten wohl Patienten nach Studium des Beipackzettels lieber ganz auf das Präparat, bevor sie sich möglichen unerwünschten Effekte aussetzen.

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